Ganz klar, die siebziger Jahre sind zurück! Und mit ihnen…
Chutnify – South Indian Food in Berlin
Was: Indian Restaurant in Berlin
Wo: Berlin – Prenzlauer Berg
Eigentlich ist Aparna Aurora Fashiondesignerin und hat mehr als 20 Jahre für GAP, Hugo Boss und andere Marken Mode-Kollektionen entworfen. In Delhi geboren und durch zahlreiche Aufenthalte in Südindien geprägt, lebte Aparna Aurora in mehr als zehn Ländern. Neben Ihrer Muttersprache Hindi ist sie fließend in Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Deutsch. 2013 kam Aparna Aurora mit ihrem Mann und ihren Kindern nach Berlin. Die begeisterte Hobbyköchin probierte sich erst im Catering, bevor sie im vergangenen November ihr eigenes Restaurant „Chutnify“ in Prenzlauer Berg eröffnete. Mit nur 40 Plätzen und einer kleinen, aber feinen Speisekarte avancierte das „Chutnify“ in Kürze zum angesagten Hotspot in der Berliner Restaurant-Szene.
MyStylery: Wie seid Ihr auf den Namen „Chutnify“ gekommen?
Aparna Aurora: Mich hat der Roman Midnight’s Children“ von Salman Rushdie fasziniert, in dem der Begriff „Chutnification“ für die Transformation der indischen in die englische Sprache steht. Die Weiterentwicklung und Veränderung ist auch der Anspruch unserer Gerichte. Chutney ist ein wesentlicher Bestandteil der indischen Küche und bei uns im „Chutnify“ der Mittelpunkt aller Gerichte.
MS: Die indischen Restaurants in Berlin haben eine eher mäßige Reputation. Seht Ihr darin für das Chutnify eine Herausforderung? Worauf liegt Euer Focus?
AA: Wir waren ziemlich sicher, dass unser Konzept funktionieren wird. Gerade die Berliner sind offen und experimentierfreudig, was Restaurants betrifft. Wir kochen nach alten indischen Rezepten und unsere Chutneys werden jeden Tag frisch zubereitet. Generell werden bei uns frische Zutaten soweit möglich aus der Region verarbeitet, wir verzichten auf Fertigprodukte, chemische Geschmacksverstärker und schwere Rahmsaucen. Die Gäste wählen zwischen jeweils sieben Vorspeisen und Hauptgerichten, wir kochen fettarm, glutenfrei und bieten vegane und vegetarische Optionen an.
MS: Bei Euch beginnt die Liebe zum Detail schon mit der Gestaltung der Speisekarte, die von indischen Pappdeckeln zusammen gehalten wird und zu jedem Gericht über den Ursprung oder die Region der Zutaten erzählt. Was hat es mit den Dosas auf sich?
AA: Dosa ist eine Art indischer Wrap aus Linsen und Reis auf der Basis eines fermentierten Sauerteiges. Dosas sind in der indischen Küche so beliebt, das sie immer und zu fast allen Gerichten gereicht werden, egal ob mittags, morgens oder abends. Es hat ungefähr acht Monate gedauert, ehe wir das perfekte Dosa-Rezept entwickelt haben.
MS: Denke ich an indische Restaurants, fallen mir Elefanten, Lotusblüten, Shiva, wehende Fahnen und Wimpel ein, gerne in Orangetönen gehalten…
AA: … und genau dem Klischee wollten wir nicht entsprechen, sondern eine farbenfrohe, gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre kreieren, mit indischen Details, zu denen uns zum Teil alte Werbeplakate oder Streichholzschachteln inspiriert haben. Drei Wochen haben wir renoviert. Alle haben mit angepackt. Auch mein Mann und meine Kinder, die die Stühle angemalt haben. Und es gibt immer etwas zu tun. Wir gestalten gerade den Außenbereich mit 40 Plätzen. Der Sommer kann also kommen. BvH
अपने भोजन का आनंद लें – Guten Appetit!
Tipp: Unbedingt vorher reservieren!
Kontakt:
Chutnify
Sredzkistrasse 43
10435 Berlin
+30 44010795