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Zu Besuch bei Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff
Wer: Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff
Wo: Gräflicher Park Hotel & Spa, Bad Driburg
Eigentlich träumte Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff von einem Leben in der großen weiten Welt, nachdem sie ihr Studium der Kunstgeschichte in Berlin absolviert und für verschiedene Galerien und Museen gearbeitet hatte. Doch es kam anders: die in Pakistan geborene Kunsthistorikerin, die in Sevilla, Barcelona und Essen aufgewachsen war, verliebte sich und landete prompt im östlichen Westfalen. Hier, im beschaulichen Bad Driburg am Fuße des Teutoburger Waldes führt ihr Mann, Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, die Geschäfte des Familienunternehmens in siebter Generation, bestehend aus 5 Reha-Kliniken, einer Mineralwasserquelle und dem „Gräflicher Park Hotel und Spa“ mit mehr als 1.500 Mitarbeitern. Annabelle, Mutter von drei Kindern, leitet im gräflichen Unternehmen die Unternehmenskommunikation. Und auch die Kunst kommt hier nicht zu kurz.
MyStylery: Als Du hier angekommen bist, hatte Bad Driburg nicht gerade den Status eines Kunst-Mekkas…
Annabelle von Oeynhausen: (lacht)… nicht wirklich. Weshalb ich von meinen Freunden geradezu bemitleidet wurde. Heute ist das Gegenteil der Fall. In der von mir gegründeten Diotima Gesellschaft realisieren wir Kunst-Projekte und veranstalten Lesungen und Konzerte. Dafür brenne ich. Das neueste Projekt ist eine Aussichtsplattform im Irrgarten, von der Marcus meinte, dass wir dafür doch einen Tischler beauftragen können. Aber das lockt niemanden her. Mit Michael Sailstorfer konnten wir für den Entwurf einen internationalen Künstler gewinnen. Das kostet allerdings sehr viel und wäre ohne Fördergelder nicht realisierbar.
MS: Lange Zeit wurde mit dem Gräflichen Park nicht Kunst sondern Kur auf Krankenschein assoziiert.
AvO: Tatsächlich war das damalige Niveau eher „Männer im Netzhemd mit Bierflasche“. Den Wandel brachte die Gesundheitsreform. Kururlaube auf Krankenschein gibt es seit 1995 nicht mehr und alle Kurbäder mussten sich umorientieren. Wir haben die gesamte Anlage vor acht Jahren komplett umgekrempelt, zurück zum gehobenen Niveau und den Gräflichen Park zum Hotel Resort mit Spa etabliert. Zwei Jahre war hier Großbaustelle. Und es gibt ständig etwas auszubessern. Man ist nie fertig.
MS: Was macht Euer Resort „Gräflicher Park Hotel und Spa“ so besonders?
AvO: Als Caspar Heinrich von Sierstorpff, der Vorfahr von Marcus, das Bad 1782 gründete, war es von Beginn an ein gehobenes Hotel, das unsere Familie nun seit 233 Jahren führt. Und es gibt selten Hotels in einem 64 Hektar großen Landschaftspark. Das ist doch ein Paradies! Mittlerweile zählt unser Resort, das beliebt ist für die F.X. Mayr-Kuren und den 1.500 Quadratmeter großen Spa, zu den besten Europas. Eine Dampfsauna im Keller macht noch lange kein Wellnesshotel.
MS: Du bist nicht gerade der Typ Landpomeranze, der sich nahtlos in eine adelige Familie und deren spezielle Traditionen einfügt. Wie war das für Dich?
AvO: Es war schwer, hier anzukommen. Zumal wir anfangs abseits in einem Häuschen im Wald wohnten. Mir fehlte mein Großstadtleben. Inzwischen lebe ich sehr gern hier, liebe die Landschaft, die Natur und meinen Job. Das Socializing in der City würde ich heute kräftemäßig gar nicht durchstehen.
MS: Du wolltest Dich anfangs beweisen und hast Dich sehr engagiert in den Familienbetrieb eingebracht. Mit Zugeständnissen?
AvO: Ich habe zehn Jahre ohne Unterbrechung gearbeitet. Als meine Tochter dann ins Internat ging, dachte ich, oh jetzt ist sie weg, ich habe sie verpasst. Ich habe mich daraufhin etwas zurückgezogen und mehr aufs Private konzentriert.
MS: Gibt es nichts, das Dich aus der Ruhe bringt? Du wirkst total tiefenentspannt.
AVO: (lacht) Oh doch! Zu Ostern stellte eine Mitarbeiterin massenweise Hasen auf, die so gar nichts Besonderes hatten und mir überhaupt nicht gefielen. Kreative Prozesse wie diese müssen mit mir abgestimmt werden. BvH
Kontakt:
Gräflicher Park Hotel & Spa
Brunnenallee 1
33014 Bad Driburg
+49 5253 95230
www.graeflicher-park.de
atypisches Anliegen: Meine Tante Lela EGGINGER geb. Gfin von Merveldt hatte eine sehr gute Freundin RIXA Gfin von Oeynh. – Meine Tante ist 29.08.2018 in MS – fast 89 jährig – verstorben. – Leider finde ich im Gotha keine Details für 1 Adresse für Gfin RIXA v. Oeynhausen. Können Sie mir bitte in dieser Angelegenheit behilflich sein?
Mit frdl. Grüssen
Franz-Pius Grraf von Merveldt, Neffe d. Verstorbenen
Sehr geehrter Graf Merveldt, wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen doch bitte an die Familie Oeynhausen. Kontakt und Rufnummer finden Sie am Ende des Artikels. MfG B.Heintze