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Raffael-Ausstellung in Wien
Was: Raffael-Ausstellung
Wo: Albertina, Wien
Die Albertina in Wien. Bis zum 7. Januar ist hier noch die großartige Raffael-Ausstellung zu sehen
Kunstfans müssen sich sputen: Nur noch bis zum 7. Januar 2018 ist in der Wiener Albertina die bis dato bedeutendste Ausstellung des italienischen Ausnahme-Künstlers zu sehen. Mit rund 130 Zeichnungen und 18 Gemälden versammelt die Schau sämtliche wichtigen Werke Raffaels: Von der frühen umbrischen Periode (bis 1504) über die Jahre des Florenz-Aufenthaltes (1504-1508) bis hin zur römischen Zeit (1508-1520) sind beeindruckende Arbeiten aus allen Schaffensphasen zu sehen. Sie sollen Raffaels penible Denk- und Arbeitsprozesse von ersten Ideenskizzen über Detail- und Kompositionsstudien bis hin zum endgültigen Gemälde erklären. Allein seine meisterhaften Zeichnungen machten ihn zu einem der größten Zeichner der Kunstgeschichte.
Die Madonna auf einer Steinbrüstung mit sitzendem Christuskind
Gemeinsam mit Leonardo da Vinci und Michelangelo – die er beide verehrte – bildet Raffael (1483-1520) das große Dreigestirn der Renaissance. Raffael, der 1483 als Raffaelo Santi in Urbino geboren wurde und mit nur 37 Jahren 1520 in Rom starb – gilt als ein wahres Universalgenie. Ob als Maler und Architekt in Florenz und Rom (u. a. als Bauleiter des Petersdoms) oder mit Auftragsarbeiten von Päpsten und Fürsten. Raffaels Zeichnungen wurden schon zu seinen Lebzeiten gesammelt und gelten wichtigen Sammlern auch heute noch als wertvollster Schatz. Der Gründer der Albertina, Herzog Albert von Sachsen-Teschen besaß allein über 50 Raffael-Zeichnungen.
Cecilie vor einem Modell en miniature: Die ausgemalten päpstlichen Gemächer des Vatikan-Palastes als Modell-Version geben eine Idee von Größe und Umfang einzelner Auftragsarbeiten Raffaels
Zahlreiche Werke aus der Sammlung der Albertina sowie Leihgaben weltberühmter Museen, darunter die Uffizien, der Louvre, die Vatikanischen Museen und die Royal Collection der britischen Königin Elizabeth II. lassen die Ausstellung zu einer der bedeutendsten überhaupt werden und veranschaulichen die Arbeit Raffaels, der in seinen Werken stets auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Naturnachahmung und Idealbild war.
Dieses um 1502/1503 entstandene Portrait eines Jünglings zählt zu den schönsten Portraitzeichnungen Raffaels
Die chronologisch angelegte Ausstellung ist, laut Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder nach den Schauen über Van Gogh und Michelangelo, die dritt-teuerste in der Geschichte der Albertina. Und – wie ich finde – für jeden Kunstfan ein Must-See. BvH
Besonders gelungen finde ich das rot-blaue Farbkonzept der Ausstellungsräume
Raffael zählt neben Leonardo da Vinci und Michelangelo zu den bedeutendsten Meistern der Kunstgeschichte
Portrait des bedeutenden Bankiers und Mäzens Bindo Altoviti im Alter von Anfang 20, das früher fälschlicherweise für ein Selbstbildnis Raffaels gehalten wurde
Raffaels Selbstportrait, das um 1506 entstanden ist
Detailreiche Rötelskizze der Cumäischen Sibylle
Die im Auftrag von Bindo Altoviti gemalte Madonna dell‘ Impannata: Das Gemälde wurde eigens für die Ausstellung restauriert, weshalb die Farben so ausdrucksstark leuchten. Allein für dieses Werk fertigte Raffael zahlreiche Skizzen und Entwürfe an, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind und einzigartig den kompositorischen als auch aufwendigen Arbeitsprozess dokumentieren
Kopf eines Cherubs (1509). Kohle auf Papier
Die Heilige Familie mit dem Lamm (1507). Öl auf Holz
Portrait eines ca. 14 jährigen Unbekannten. Öl auf Holz
Ich vor der Madonna mit Kind (1508). Allein die Tatsache, dass dieses Gemälde über 500 Jahre alt ist, finde ich schon bewegend
Albertina und die Raffael Ausstellung:
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als Auslands-Oesterreicherin /Wienerin bedanke ich mich fuer die wunderbare Fuehrung
durch die Raffael Ausstellung.
Es war mir eine Freude! Vielen Dank für den Besuch hier auf dem Blog!