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Isabel Bernheimers Ausstellung „Who Cares?“
Was: Bernheimer Contemporary, Kunstagentur
Wo: Berlin-Mitte
„It’s raining“ von Oh-Seok Kwon, 2015, künstlicher Stein, Blattgold
Berlin ist um einen neuen Kunst-Hotspot reicher: Vergangene Woche eröffnete Kunst-Expertin Isabel Bernheimer mit ihrer Agentur für Contemporary Art die Ausstellung „Who Cares“ in ihren neuen Ausstellungsräumen vis-à-vis vom Bode-Museum und der Berliner Museumsinsel. Auf 600 Quadratmetern und in elf Räumen präsentiert Bernheimer in der Residenz Monbijou über 150 Werke von acht internationalen Künstlern.
Diese Dornenkrone formte Igor Vucic aus Granatsplittern aus dem ehemaligen Kriegsgebiet Ex-Jugoslawiens: „Ring“, 2011
Die Ausstellung „Who cares?“ stellt die Frage nach gesellschaftlicher Verantwortung und bringt dieses in den gezeigten Exponaten zum Ausdruck. Igor Vucic formte aus ehemaligen Granatsplittern eine Dornenkrone, die er in den ehemaligen Bürgerkriegsgebieten Ex-Jugoslawiens fand.
Kein Zynismus, sondern ein Hilfsversuch: „SOS-Trolley“ von Dirk Biotto, eine transportable Notunterkunft für Obdachlose
Mit seinem „SOS-Trolley“ schuf Dirk Biotto ein fahrbares Notzelt, eine Schutzhülle für Obdachlose. Die Farboberflächen der Bilder Milana Schoellers sind mit feinen spinnwebenartigen Krakelees versehen und erinnern damit an brechendendes Eis – als Warnsignal der Klimaveränderung.
„Origin“ von Milana Schoeller, 2015, Öl auf Leinwand
Isabel Bernheimer, zweitälteste von vier Töchtern der Bernheimer Kunst-Dynastie aus München, beschreibt sich selbst als Autodidaktin. Ihr Blick auf die Kunst wurde durch ihre Kindheit geprägt und erhielt eine eigene Sichtweise in ihrer 15-jährigen Praxis im internationalen zeitgenössischen Kunstbetrieb. U.a. bei ihrem Mentor, dem Londoner Tate-Chef Chris Dercon, der auch das Münchner Haus der Kunst leitete.
Victor Alaluf neben seiner Installation „Deadly Beauty“, verschiedene Materialien
Bernheimer ist überzeugt, dass die Zeit nach neuen Konzepten verlangt, weg vom klassischen Galeriebetrieb, hin zu Vernetzungen mit anderen Sparten und mit dem Zeitgeschehen. „Ich lebe und atme in der Welt der Künstler“, sagt Isabel Bernheimer. Und das ist gut so, denn Berlin hat damit eine wichtige, neue Adresse in der Kunstszene. BvH
Jan Kuck: „Love, Hope, Purity“, 2014, Serie aus Beton und Spezialharz
Victor Alaluf: „Fallen Angel“, 2015, verschiedene Materialien
Jan Kuck: „Soap“, 2015, Beton, Seife, Fliesen
Jan Kuck füllte diesen „Pool“ mit Müllsäcken als Warnung vor den zunehmend verschmutzten Weltmeeren
Der feinsortierte Museumsshop bietet limitierte Editionen und Einzelstücke internationaler Künstler an
Am Abend der Vernissage spielte Ludvig Andersson, Sohn von ABBA-Legende Benny Songs aus seinem neuen Album
Kontakt:
Bernheimer Contemporary
Residenz Monbijou
Monbijoustraße 2
Berlin – Mitte
www. bernheimercontemporary.de
Featured pic by Kareen Kittelmann