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Das MoMa in Paris – ein Rückblick
Was: Ausstellung ‚Etre Moderne‘ des MoMa
Wo: Fondation Louis Vuitton, Paris, Frankreich
Pablo Picasso: „L’Atelier, 1927 -1929, Öl auf Leinwand
Anfang März ging eine der interessantesten Ausstellungen dieses Jahres zu Ende: Das MoMa – Museum of Modern Art New York – präsentierte einen Teil seiner Sammlung für fünf Monate in der ‚Fondation Louis Vuitton‘ in Paris. Darunter Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Radierungen, Fotografien, Filme, digitale Werke, Installationen, Architektur- und Design-Objekte. Sie alle repräsentieren die vielfältigen Facetten der New Yorker Museumslegende, zu deren umfassender Sammlung mehr als 200.000 Werke zählen.
Paul Cézanne: Nature morte aux pommes (Stilleben mit Äpfeln), 1895 -1998, Öl auf Leinwand
Unter dem Titel „Etre moderne – le MoMa à Paris“ (Modern sein – das Moma in Paris) konnten die Besucher an die 200 Bilder, Skulpturen, Installationen und Filme, aufgeteilt in sechs Themenbereiche, des 20. und 21.Jahrhunderts bestaunen: Ein repräsentativer Querschnitt und eine Bandbreite an Kunst aus allen Dekaden der europäischen und amerikanischen Moderne. Darunter Werke der Künstler Cézanne, Calder, Picasso, Duchamp, Beckmann, Klimt, Kirchner, Kusama, Magritte, Hopper, Pollock, Brancusi, Signac und Warhol.
Edward Hopper: House by the railroad, (Haus an der Eisenbahn), 1925, Öl auf Leinwand. Dieses Bild des amerikanischen Künstlers Hopper war eines der ersten, mit dem das MoMa seine Sammlung startete
Außerdem widmete sich die Ausstellung der Geschichte des Museums selbst, das 1929 in Manhattan eröffnete, mit Alfred H. Barr als Gründungsdirektor und A. Conger Goodyear als Präsidenten. Mit im Board waren auch Josephine Boardman Crane und Paul Sachs. Dokumentiert durch zahlreiche Gegenstände, Fotografien und Architektur-Modellen, erhielt der Besucher Einblicke und Informationen über die Gründer, Mäzene und die anfänglich angemieteten Ausstellungräume des MoMa in einem Bürogebäude auf der Fifth Avenue. In Paris wurden die ersten Werke der Moderne, des Minimalismus und der Pop Art bis hin zu aktuellen digitalen Objekten gezeigt, von denen hier einige zum ersten Mal zu sehen waren.
Gustav Klimt: Die Hoffnung, II, 1907 – 1908. Öl, Gold und Platin auf Leinwand
Für mich war die Ausstellung „Etre moderne“ zudem eine gute Gelegenheit, mir endlich einmal das spektakuläre Gebäude der Louis Vuitton-Stiftung mit seiner faszinierenden Architektur anzusehen, die der Weltklasse-Architekt und Amerikaner Frank Gehry entworfen hat und die im eleganten Pariser Stadtteil Neuilly am Park ‚Bois de Boulogne‘ beheimatet ist. Für alle, die keine Gelegenheit hatten, diese einmalige Sammlung an Meisterwerken zu sehen, lasse ich auf MyStylery meine ganz persönlichen Highlights noch einmal Revue passieren. Viel Freude bei diesem Kunstgenuss! BvH
Eine von insgesamt 4 Ebenen der Fondation Louis Vuitton in Paris, dem temporären Ausstellungsort des MoMa
Ernst Ludwig Kirchner: Straßenszene Berlin, 1913, Öl auf Leinwand
Henri Matisse: Goldfisch und Palette, 1914, Öl auf Leinwand
Pablo Picassos ‚Junge mit Pferd‘ (1905 – 1906, Öl auf Leinwand) war einer der Publikumslieblinge in der Pariser Schau
Paul Signac: Portrait des Monsieur Félix Fénéon, 1890, Öl auf Leinwand. Dieses Gemälde ziert auch das Cover des Ausstellungskatalogs
Sichtachse in den Ausstellungsräumen der Fondation Louis Vuitton
Salvador Dali: Die Beständigkeit der Erinnerung, 1931, Öl auf Leinwand
René Magritte: Der falsche Spiegel, 1928, Öl auf Leinwand
Frida Kahlo: Selbstportrait mit kurz geschnittenem Haar, 1940, Öl auf Leinwand
Jackson Pollock: Echo, Nummer 25, 1951, Lackfarbe auf Leinwand
Mark Rothko: Nummer 10, 1950, Öl auf Leinwand
Die Stiftung Louis Vuitton wurde 2014 im Pariser Stadtteil Neuilly am Bois de Boulogne eröffnet auf Initiative von Bernard Arnault, dem Vorstandsvorsitzenden des französichen Luxusartikelkonzerns Moet Hennessy Louis Vuitton (LVMH)
Max Beckmann: Abfahrt, 1932. Öl auf Leinwand, 1933 -1935
Barnett Newman: Onement III, 1949, Öl auf Leinwand
Georgia O’Keeffe: Fenster und Tür eines Bauernhauses, 1919, Öl auf Leinwand
Andy Warhol: Campbells Soup Cans, 1962, Acryl auf 32 Leinwänden
Roy Lichtenstein: Ertrinkendes Mädchen, 1963, Öl und Acryl auf Leinwand
In der Fondation Louis Vuitton werden meist Werke des 20. Jahrhunderts gezeigt
Sessel mit Lichtinstallation im Hintergund
Joseph Beuys: Filzanzug, 1970
Christopher Wool: Untitled, 1990, Lackfarbe auf Aluminium
Gerhard Richter: September, 2005, Öl auf Leinwand
Cindy Sherman: Untitled Film-Stills, 1977 – 1980
Kerry James Marshall: Untitled (Club Szene), 2013, Acryl und Glitter auf ungedehnter Leinwand
Lichtsäulen des Museumsgebäudes spiegeln sich im Wasser
Das Modell der Fondation Louis Vuitton erinnert mit seinen gläsernen Dächern an Schiffssegel. Das von dem amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry erbaute Privatmuseum umfasst elf Galerien auf 11.000 Quadratmetern Fläche
Eine beeindruckende Konstruktion aus Holz, Glas und Stahl …
…deren Scheiben den Lichteinfall brechen und nicht direkt in die Räume leitet
Es gibt verschiedene Außenterrassen…
…von denen man einen Blick auf die Silhouette von Paris hat
Trotz nasskalten Wetters war ich beeindruckt von dieser fantastischen Architektur
Im Inneren des Gebäudes gibt es ein Auditorium mit 400 Plätzen, das auch für Konzerte genutzt wird…
…sowie ein Café
Tipp: Tickets am besten online erwerben. Das erspart stundenlanges Anstehen
Übrigens: Architekt Frank Gehry nennt sein Bauwerk Glaswolke