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Ibiza-Love: Ein Ausflug nach Formentera
Was: Von Ibiza nach Formentera
Wo: Formentera, Spanien
Ein Ausflug nach Formentera gehört für mich eigentlich immer dazu, wenn ich meine Lieblingsinsel Ibiza besuche. Manches Mal habe ich dabei die Erfahrung gemacht, dass sich in Ibizas Bergen eine Schlechtwetterfront festgesetzt hat und hier und da regnete, während mich auf Formentera strahlender Sonnenschein erwartete. Die mit einer Fläche von 82 Quadratkilometer kleine Schwesterinsel Formentera liegt nur neun Kilometer südlich von Ibiza entfernt. Beinahe ein Katzensprung, verbunden mit einer vergleichsweise einfachen Anreise. Es verkehren täglich Fähren im (Halb)-Stundentakt – auch Autofähren – zwischen beiden Inseln. Man braucht also keine eigene Jacht, obwohl das natürlich ein außergewöhnliches Vergnügen ist – doch dazu komme ich noch.
Mit dem Schnellboot (z.B. von Trasmapi) erreicht man von Ibiza-Stadt den Haupthafen Formenteras „La Savina“ innerhalb von 30 Minuten. Die Fähre liegt vergleichsweise stabil auf dem Wasser, so dass auch Menschen, die zur Seekrankheit neigen, gute Chancen haben, auf Formentera unbeschadet anzukommen. Vom Fährterminal gibt es mehrere Möglichkeiten, die 19 Kilometer lange Insel Formentera zu erkunden. Öffentliche Buslinien fahren alle Strände an. Wer sportlich ist, erkundet die Insel mit ihren alten Römerwegen per Mietfahrrad oder schwingt sich auf eine Vespa.
Formentera lohnt einen Besuch. Wohl kaum eine Insel im Mittelmeer hat derartige Traumstrände zu bieten. Weiß, feinsandig und scheinbar endlos lang umschließen sie die Insel. Unschlagbar ist hier das kristallklare Wasser und die Farbe des Meeres, das in allen Blau- und Türkis-Nuancen leuchtet. Wer braucht denn da noch die Karibik?
Ich bin mit meiner Familie unterwegs und entscheide mich für die Fahrt zum Strand per Taxi. Das ist mit 15 Euro pro Strecke am preiswertesten. Unser Ziel: Der herrliche Strand Platja de Ses Illetes inmitten der Salinen- und Dünenlandschaft. Hier kann man auch Liegen und Sonnenschirme mieten. Allerdings fängt der frühe Vogel den Wurm: Nach zwölf Uhr mittags ist häufig alles besetzt und man muss mit dem Handtuch Vorlieb nehmen. Apropos besetzt: In früheren Jahren habe ich die Strände Formenteras menschenleer(er) erlebt. Das war dieses Mal anders. Der Geheimtipp Formentera ist leider keiner mehr – zumindest nicht in den Monaten Juni, Juli, August.
Zu einem Besuch auf Formentera gehört für mich ein Lunch in meinem Lieblingsrestaurant „Juan y Andrea“ dazu. Das Restaurant wird mittlerweile in zweiter Generation und den Brüdern Andrés, Juanjo und Jorge geführt. Und die dritte steht bereits in den Startlöchern. Obgleich hier eine Mahlzeit fix zum Luxuserlebnis werden kann, lohnt der Besuch. Eine Dorade in der Salzkruste kostet für zwei Personen 120 Euro, dazu kommen Vorspeise, Wasser und Wein. Nun ja, alles hat seinen Preis. Immerhin hat uns der Maitre einen wunderbaren Tisch direkt mit Blick auf’s Meer gegeben. Gut zu wissen: Wer hier mit dem eigenen Boot ankommt, kann den Bootsshuttle der restauranteigenen Tenderboote nutzen. Das kommt manches Mal einem imaginären Laufsteg gleich, aber lustig für beide Seiten: Jachtbesitzern und Strandbesuchern.
Die Luxusversion eines Formentera-Besuchs ist – wie bereits erwähnt – die Überfahrt mit der eigenen Jacht. Oder mit der von Freunden. Für mich als Kapitänstochter ein herrliches Erlebnis, denn jedes Mal, wenn ich ein Schiff betrete, werden Kindheitserinnerungen geweckt. Ich bin ein totaler Geschwindigkeitsfreak und kann mich begeistern, mit 2.000 PS über die Wellen zu brausen, gleichwohl mein ökologisches Gewissen nagt. Vorbei am magischen Felsen Es Vedrá und der Westküste Ibizas erreicht das Pershing-Boot meiner Freunde nach einer Stunde Fahrtzeit die Bucht Formenteras und geht dort vor Anker. Direkt vom Boot ins Wasser zu springen ist ein Mega-Spaß, genauso, wie mit dem Jetski über das Wasser zu düsen. Für einen meditativen Moment habe ich per Standup-Paddling meine Balance geübt. Was übrigens leichter aussieht, als es ist, besonders bei Strömung und Wellengang. Einen Punkt fixieren, mit den Beinen die Schwankungen des Wassers ausgleichen, das Brett manövrieren, ruhig atmen, an nichts weiter denken. Um mich herum nur das Meer, darüber der Himmel. Und alles andere scheint plötzlich sehr weit weg. BvH
Per Privatjacht nach Formentera
Kontakt Juan y Andrea
Kontakt Seven Pines
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Looks lovely, this place has been on my list for a visit! Thanks for the tips beautiful Birgit! xN
Definitely worth to go! xoxo