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Die Künstlerin Freddy Reitz zeigt Flagge
Wer: Freddy Reitz – Künstlerin
Wo: Berlin – Zehlendorf
Der Livingroom: Links das Wandbild „The Wall“. Um es ins Haus zu bekommen, musste eine Tür samt Rahmen ausgebaut werden
Was haben der Berliner Promi-Friseur Udo Walz, TV-Lady Sabine Christiansen und der ehemalige US-Präsident Bill Clinton gemeinsam? Sie alle besitzen ein Bild der Künstlerin Freddy Reitz. Seit 17 Jahren lebt die Deutsch-Amerikanerin mit ihrer Familie in einem 1928 erbauten englisch anmutenden Landhaus im Berliner Stadtteil Zehlendorf. In Dallas aufgewachsen setzt sich die leidenschaftliche Cowboystiefel- und Converse-Trägerin in ihren Arbeiten mit dem Ost-West Thema auseinander, in denen neben der berühmten Heinz Ketchup-Flasche vor allem die US-Flagge zum Einsatz kommt. Zuletzt in einer Sonderedition für die Automarke Smart.
Die Künstlerin Freddy Reitz im Entrée ihres Berliner Hauses
MyStylery: Glückwunsch! Dein bemalter Smart steht demnächst im Daimler-Museum in Stuttgart.
Freddy Reitz: Danke. Und es ist das erste Art-Car, das man serienmäßig bestellen konnte.
„The Wall“ – eine Reminiszenz an die Mauer – entstand innerhalb von drei Jahren, u.a. aus alten Mauerplakaten. Der rote Stern daneben – auch von Freddy Reitz – symbolisiert den russischen Sektor
Auch das Gästezimmer zeigt Flagge
MS: Du nimmst oft die US-Flagge als Motiv. Ist das eine Hommage an Deine Heimat?
FR: Ja, auch. Es ist eine Art Bekenntnis. Und Stolz. Amerikaner sind Patrioten durch und durch. Nicht erst seit 9/11 steht die US-Fahne für das höchste Gut, die Freiheit. Ich habe es nie verstanden, dass es immer noch Leute gibt, die sich die DDR zurück wünschen.
Skulptur von Hede Bühl auf der Arbeit „Cokebox“ von Freddy Reitz
Helmut Newtons „Sumo“-Buch, dahinter die „Love Guns“ von Arne Quinze (2008)
MS: Bei Dir zu Hause sind neben Künstlern wie Rainer Fetting, Hede Bühl oder Arne Quinze auch Deine eigenen Bilder zu sehen…
FR: … wie zum Beispiel „The Wall“, das so groß ist, dass wir die Tür plus Rahmen ausbauen mussten, um es ins Haus zu transportieren. Ich kann gar nicht genug von meinen Bildern um mich herum haben. Ich liebe aber auch besonders die „Love Guns“ von Arne Quinze, den ich in Miami über Barbara Becker kennenlernte. Ich musste ihm allerdings versprechen, die Guns nicht aus dem Rahmen zu nehmen (lacht).
Figuren des französischen Mauer-Malers Thierry Noir, die Freddy Reitz schon seit mehr als 20 Jahren besitzt
Vor der dem Bild „Trouble Shooter“ von Freddy Reitz eine Bronze-Skulptur von Karl Hartung (1948) auf einem Art Deco Sideboard. Links der WM-Fußball von 2014, signiert mit allen Spieler-Unterschriften
MS: In Deinen Arbeiten und bei Dir zu Hause dominiert die Farbe Rot. Warum?
FR: Rot hat so viele Facetten und strahlt Gemütlichkeit aus. In coolen, durchdesignten Räumen könnte ich nicht leben. Ich brauche eine Umgebung, wo meine Seele ruhen kann.
Stilleben im Wohnzimmer
Von der Bibliothek der Blick in den Garten
Der „Rote Stern“ ist eine Arbeit von Freddy Reitz
Auf Freddy Reitz‘ „Coke-Boxes“ die Tischlampe „Table Gun“ von Philippe Starck für Flos: „Sie ist einer Kalaschnikow nachempfunden, als Aufforderung zum Frieden“.
MS: Du hast Kommunikationswissenschaften studiert, bevor Du die Malerei auf professioneller Ebene entdeckt hast…
FR: …aber nur, weil meine Eltern mich in meiner Kunst vorher nicht bestärkt haben. Ich habe schon immer gemalt und es geliebt. Als ich Mutter wurde, stand meine erste Staffelei in der Toilette, mit der nächsten bin ich dann ins Bad gezogen. Da arbeite ich allerdings schon lange nicht mehr (lacht).
Für ihre Coke-Box-Projekte von 2007 spendierte die leidenschaftliche Pepsi-Trinkerin Freddy Reitz einer benachbarten Schule palettenweise Coca-Cola, um mit dem Leergut zu arbeiten
Im Esszimmer Freddys Arbeit „Crazy Ketchup“
MS: Es gibt viele, die sich zur Malerei berufen fühlen, aber nicht alle haben damit Erfolg.
FR: Ich hatte Glück. 1999 gab Udo Walz eine 180 x 220 Zentimeter große Arbeit in Auftrag. Das war der Durchbruch. Danach folgten Ausstellungen, u.a. in der Dresdner Bank.
Auf den Beistelltischen im Masterbedroom stehen Tischlampen von Philippe Starck (für Flos)
MS: Du bist leidenschaftliche Trägerin von Cowboystiefel. Wie viele Paare hast Du?
FR: Dreißig Paare sind es bestimmt. Am liebsten trage ich sie unkonventionell zum Abendkleid mit Jeansjacke. Mit dem Look habe ich es doch tatsächlich in die Rubrik „Sonderbar“ der Zeitschrift „BUNTE“ geschafft. BvH
Freddy Reitz ist begeisterte Cowboystiefel-Trägerin …
… liebt aber auch das Model „All Stars“ von Converse
Der Stuhl „Nobody is perfect“ ist der Prototyp einer mittlerweile erfolgreichen Serie von individuell bemalten Kleinmöbeln
Blick in die Küche
Freddy Reitz mit einer Birkin-Bags von Hermès. Andere warten darauf, bemalt zu werden
Im Atelier der Künstlerin bemalte Hocker, Bank und Hermès-Tasche
Kontakt:
www.freddyreitz.com
Danke,
sieht alles sehr schön und interessant aus.
Schöne Pfingsten wünsche ich Euch
Das freut uns, lieber Klaus! Vielen Dank und viele Grüße.
Birgit , it was so great to be part of this project . Smoothly and easy the pictures were taken , the interview was a nice chat . Come again ! Thanxx Freddy
It was my pleasure, dear Freddy! Looking forward to our next project! xoxo Birgit