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Schicker Luxus auf Kreta im Daios Cove
Was: Daios Cove Luxury Resort & Villas
Wo: Kreta, Griechenland
Meine letzte Griechenland-Erfahrung lag schon etliche Jahre zurück und war leider keine gute: Auf der Insel Lesbos hatte ich einen irrsinnigen Autounfall mit dreifachem Überschlag, fiel ins Koma und erwachte erst wieder in einem abenteuerlichen Krankenhaus, wo ich den Rest meines Urlaubs neben einer schnarchenden Alten lag, die dann Nächte später verstarb und ich nur noch an Flucht dachte. Vielleicht ein Grund, weshalb ich lange nicht im Land der Götter und Gelehrten gewesen bin.
Als mir aber vor einigen Monaten eine Einladung ins Haus flatterte, Griechenlands schönstes Hotel kennenzulernen, habe ich nicht lange gezögert: Auf nach Kreta – noch einmal Sonne tanken im Oktober!
Knappe vier Flugstunden später ging es vom Flughafen in Heraklion mit dem Mietwagen Richtung Agios Nikolaos. Hier, im Nordosten der größten aller griechischen Inseln liegt versteckt und in absoluter Alleinlage das Hotel Daios Cove. Mit einem 180 Grad Blick übers türkisfarbene Meer. Das ist doch mal was!
Eigentlich bin ich ein Fan von individuellen Boutique-Hotels. Große Bettenburgen sind nicht meins. Das ‚Daios Cove Luxury Resort & Villas‘ ist mit 39 Villen und 261 Zimmern und Suiten kein kleines Hotel. Der von den griechischen Architekten 3SK Styliandis ausgetüftelten, modern-minimalistischen Architektur ist es zu verdanken, dass das aus einzelnen, verschachtelten Häusern bestehende Luxus-Resort wie in den Hang gemeißelt wirkt und dabei gekonnt in die Landschaft integriert ist. Auf üppigen 35 Hektar erschließt sich die aus grau-braunem Felsstein erbaute Hotelanlage. Die sich daraus ergebenden Distanzen werden mit Clubcars, drei Seilbahnen (wegen der Hanglage) und Liften bewältigt. Zufußgehen ist natürlich trotzdem erlaubt … kleiner Scherz!
Nachdem ich wegen eines gebrochenen Fußes schon seit einigen Monaten auf Krücken unterwegs war, hatte ich schnell beste Kontakte zu den Fahrern der Clubcars, was die Entfernung zu meiner traumhaften ‚Privaten Villa‘ unerheblich machte. Villa ist hier übrigens der richtige Begriff: Auf 115 Quadratmetern mit zusätzlichen 50 Quadratmetern Außenterrasse – verteilt über zwei Stockwerke – schwelgte ich in purem Luxus: Zwei Schlafzimmer mit großen Ensuite-Bädern und einer Outdoor-Dusche, einem Livingroom, das ganze modern und in wohnlichen Braun-Greige-Tönen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich toller fand: meinen eigenen kleinen ‚Private Pool‘ oder den sensationellen Blick auf Meer und Bucht, den ich jeden Morgen beim Aufwachen genießen konnte.
Ein großer Pluspunkt des Daios Cove ist der eigene Strand in der eigenen Bucht – exklusiv nur für Hotelgäste. Von meiner mit ‘zig Handtüchern ausgestatteten Liege habe ich mich gelegentlich zum karibisch anmutenden Meer (die Farben!) bewegt und hin und wieder zur Beach-Bar. Natürlich hätte ich Aktionismus vortäuschen können und am Wassersport-Center einen Katamaran, Jet- oder Wasserski leihen. Aber mit meinem derangierten Fuß als schlüssiges Argument blieb ich auf meiner Liege – bis auf weiteres.
Dabei hat Kreta wirklich vieles zu bieten. So viel, das Kreta auch ein beliebtes Ziel für Alpinisten (das Ida-Gebirge ist bis zu 2.456 Meter hoch), Hobby-Archäologen und Alt-Hippies ist. Ausgerüstet mit tollen Tipps von Christos Tassakos, dem Director of Sales der Daios-Gruppe, habe ich den einen oder anderen Ausflug unternommen. Dazu auf MyStylery demnächst noch eine ausführliche to-do-Liste. Aber eigentlich hatte ich nicht wirklich Lust, das Daios Cove zu verlassen, schließlich konnte ich mich im 2.500 Quadratmeter großen Spa verwöhnen lassen, im Infinity-Pool plantschen, Tennisspielen oder in den Fitnessraum gehen. Die beiden letzten Optionen entfielen – leider… aber wie gesagt: der Fuß.
Stattdessen war ich Stammgast in den hoteleigenen Restaurants. Als Villenbewohner konnte ich den exklusiven Frühstücksservice im Ocean-Restaurant in Anspruch nehmen. Gefolgt von einem kleinen Mittags-Snack in der Taverne. Ich muss an dieser Stelle gestehen: das Pangea-Restaurant gefiel mir weniger. Zu groß, zu unpersönlich, das minimalistische Ambiente wirkte auf mich steril und wenig gemütlich. Hier würde ich – als Interior-Profi – gerne mehr Wohnlichkeit inszenieren. Die Abende habe ich deshalb wieder im Ocean-Restaurant verbracht – mit Blick auf den selbigen. Herrlich! Und da ich noch lange nicht alles, was Kreta zu bieten hat, gesehen und erforscht habe, komme ich bald wieder. αντίο για τώρα – bis bald! BvH
Tipp I:
Namasté auf Kreta: Auch Yoga-Fans – wie ich – kommen im Daios Cove voll auf ihre Kosten, zum Beispiel mit dem einwöchigen Jivamukti-Yoga-Seminar Ende September für 399,- Euro (plus Hotel). Infos unter www.daioscove.com
Tipp II:
Christos Tassakos empfiehlt exklusiv für MyStylery die schönsten Strände Kretas